Philipp Reichel aus Bischofgrün hat schon 2018 in der Flugschule der Luftsport-Vereinigung Schönbrunn-Wunsiedel mit der Ausbildung begonnen. Im darauffolgenden Jahr hat er alle Theorieprüfungen beim Luftamt Nordbayern in Nürnberg erfolgreich abgelegt. Die Einschränkungenen der Corona-Pandemie haben allerdings im Jahr 2020 und auch heuer die praktische Segelflugausbildung verzögert. Im Juni konnten die Fluglehrer nun die Ausbildung nach insgesamt 194 Starts und Landungen mit einer Flugzeit von 33 Stunden abschließen und einen Flugprüfer bestellen. Am letzten Sonntag kam Hubertus Steinerstauch aus Coburg nach Tröstau. Philipp Reichel zeigte dem Prüfer bei drei Flügen blitzsaubere Starts und Landungen und flog unaufgeregt das geforderte Prüfungsprogramm. Hubertus Steinerstauch war sehr zufrieden, gratulierte Philipp zur bestandenen Prüfung und lobte weiterhin die gute Ausbildung durch die Tröstauer Fluglehrer. Wenn Philipp Reichel in den nächsten Tagen die Pilotenlizenz vom Luftamt geschickt bekommt, muss er erst noch weitere Erfahrungen im Alleinflug sammeln, mindestens 30 Starts oder 10 Stunden Flugzeit. Danach darf er zum ersten Mal seine Ehefrau als Passagier mitnehmen.
Gerne begrüssen wir weitere Segelflug-Interessierte in unserem Verein. Wer sich also dieser interessanten Herausforderung stellen will, nur zu. Der Himmel steht allen offen.
Die Kosten für die Ausbildung zur Segelfluglizenz sind nur unwesentlich höher als die Kosten für einen PKW-Führerschein. Ca. 2.200 bis 2.500 Euro, verteilt auf ca. 2 Jahre, sind für dieses anspruchvolle Hobby sicher nicht unangemessen. Schon mancher unserer früheren Flugschüler ist über die Segelfluglizenz zum Traumberuf „Verkehrspilot“ gekommen.
Genauere Informationen gibt es auf der Homepage oder erhält man bei einem Besuch an einem Wochenende auf dem Flugplatz in Tröstau.
Auf dem beigefügten Foto sind zu sehen:
vor dem Schulflugzeug ASK 13 von rechts: der Prüfling Philipp Reichel, 1. Vorstand und Ausbildungsleiter Michael Kusa, Lizenzprüfer Hubertus Steinerstauch, Fluglehrer Bernd Hilpert. Hinter dem Flugzeug stehen weitere Vereinsmitglieder, die als Flugleiter, Startwindenfahrer, Seilrückholer, usw. den Flugbetrieb für die Abnahme der Prüfung ermöglicht haben.